Thema: | Zoll & Außenwirtschaft |
Seminar-Nr.: | 3020 |
Dauer: | 4 Stunden |
Ort: | Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft - Uhlandstraße 68, 22087 Hamburg |
Referent(en): | Thomas Peterka (Rechtsanwalt und Diplom-Finanzwirt (FH)/Zoll, Zollkanzlei Peterka) |
Zielgruppe:
Zollsachbearbeiter und Führungskräfte, die sich einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Antidumping verschaffen wollen. Grundlagenkenntnisse im Zollrecht werden vorausgesetzt.
Seminarziele:
Die Teilnehmer erhalten ausführliche Informationen über aktuelle Entwicklungen im handelspolitischen Ursprungsrecht, insbesondere bzgl. Antidumpingzöllen und deren Auswirkungen auf die Einfuhrpraxis. Damit werden die Teilnehmer umfassend über die rechtlichen Hintergründe von Antidumpingmaßnahmen und deren zollrechtlichen Auswirkungen informiert um praxisgerecht eigene Abwehrmechanismen entwickeln zu können.
Die EU verhängt Antidumping-Zölle (sowie Antisubventionszölle) auf Waren aus bestimmten Drittstaaten zum Schutz der in der EU angesiedelten Industrie vor vermeintlich verbilligten Importen. Eine Einfuhrware unterliegt dabei Antidumping-Maßnahmen, wenn deren Preis bei der Einfuhr unter dem im normalen Handelsverkehr mit anderen Drittländern aufgerufenen Preis liegt. Antidumpingzölle sollen den gedumpten Preis ausgleichen, bedeuten für Einführer jedoch zugleich eine bedeutende Herausforderung. Aus diesem Grunde ist es wichtig, frühzeitig über geplante neue Antidumping-Maßnahmen und Änderungen schon bestehender Maßnahmen informiert zu werden. Antidumping-Zölle können nicht nur industrielle Güter (Textilien, Schuhe, Chemikalien, Schrauben) betreffen, sondern beispielsweise auch Lebensmittelimporte. Die mit Antidumping-Zöllen einhergehenden Schwierigkeiten für Einführer reichen weit: Von der plötzlichen Konfrontation mit einem ggf. hohen Einfuhrabgabenbescheid bis zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.
Um mit diesen Schwierigkeiten richtig umzugehen, ist es von besonderer Bedeutung, die einzelnen Verfahrensschritte eines Antidumping-Verfahrens zu kennen und sich auf die bestmögliche Weise auf die Verteidigung gegen die Antidumping-Maßnahme vorzubereiten. Darüber hinaus wird im Seminar auch beleuchtet, unter welchen Voraussetzungen Rechtsbehelfe gegen Antidumping-Zölle eingelegt werden können, bis hin zu einer Betrachtung der aktuellen Rechtsprechung des EuGH.
Seminarinhalte:
• Handelspolitscher Ursprung:
o Rechtsgrundlagen,
o Betroffene Ausfuhrländer,
o Betroffene Einfuhrwaren,
o Rechtliche und politische Hintergründe.
• Antidumpingzölle:
o Verfahrensablauf,
o Feststellung von Dumping,
o Festlegung Dumping-Spanne,
o Verhängung von Antidumping-Maßnahmen.
• Auswirkungen auf Einführer:
o Vorläufige Antidumping-Zölle,
o Umgehungszölle,
o Interimsüberprüfung.
• Rechtsschutz gegen Antidumping-Maßnahmen
o Rechtsbehelfe,
o Ablauf des Rechtsbehelfsverfahrens,
o Erstattungsmöglichkeiten,
o Heilungsmöglichkeiten bei Formfehlern.
Beginn | Preis | |||
Dienstag, den 07.10.2025 von 09:00-13:00 Uhr Details | 240 € / 290 €* | Buchen | ||
Wenn Sie Interesse an einem individuellen Firmenseminar für Ihr Unternehmen haben, rufen Sie uns bitte an. | ||||
* Der erstgenannte Preis gilt für Teilnehmer aus Firmen, deren Verbände ein Kooperationsabkommen mit der AHV geschlossen haben. |